Ziehen Sie die Arbeitsblätter „Mögliche Katastrophen“ und „Umgang mit Störungen und Ausfällen“ zurate, um für den Fall eines Kommunikationsausfalls vorzusorgen. Nutzen Sie zusätzlich das Arbeitsblatt „Wichtige Kontaktdaten – Ausrüstung, Fertigkeiten und Kommunikationsmittel“, um festzulegen, wie und mit welchen Geräten im Ernstfall miteinander kommuniziert wird.
Mithilfe eines Kommunikationsplans für den Notfall können Führer der Kirche und Mitglieder:
- nach einer Katastrophe mit Missionaren und Mitgliedern Kontakt aufnehmen
- feststellen, wie es den Missionaren und Mitgliedern geht, wie es um deren Wohnung und dem Eigentum der Kirche steht und wie die Umstände in der Umgebung sind, und können dies den zuständigen Führungsbeamten berichten
- Hilfsmaßnahmen koordinieren
Bei der Katastrophenhilfe ist eine reibungslose Kommunikation zwischen den Führern der Kirche und dem Hauptsitz der Kirche, den Mitgliedern sowie Vertretern der Öffentlichkeit wichtig. Überlegen und planen Sie, wie Sie die Kommunikation aufrechterhalten, falls Telefonleitungen, das Mobilfunknetz, das Stromnetz oder Verkehrswege bei einer Katastrophe zerstört werden. Möglich wäre:
- Verständigung über das Internet (z. B. E-Mail, soziale Netzwerke, Sofortnachrichten)
- SMS-Versand (funktioniert eventuell auch dann, wenn eine Gesprächsverbindung nicht zustande kommt)
- Nutzung von Amateurfunkgeräten
- persönlicher Kontakt: zu Fuß, mit dem Fahrrad usw. (auch die Vollzeitmissionare können dabei helfen)
Der Notfallplan soll unbedingt alternative Kommunikationswege umfassen. Die Führungsbeamten sind dazu angehalten, sich zu informieren, wer Kommunikationsgeräte besitzt, und die Betreffenden zu bitten, im Ernstfall Gemeinde und Pfahl damit zu unterstützen. Gemeinden und Pfähle dürfen keine Satellitentelefone oder Amateurfunkgeräte für den Gebrauch im Notfall erwerben und auch nicht als Schenkung annehmen. Geräte und Antennen dürfen weder an noch in einem Gemeindehaus der Kirche dauerhaft installiert werden. Ausnahmen müssen von dem Komitee genehmigt werden, das die Standardpläne für Gemeindehäuser ausarbeitet.
Die Priestertumsführer können gegebenenfalls Fachberater für Wohlfahrt berufen, deren Aufgabe es ist, sich um die Kommunikation zu sorgen. Führungsbeamte können zur Planung der Notfallkommunikation auch auf Hilfsmittel außerhalb der Kirche zurückgreifen.
Vorsorgemaßnahmen:
1. Ziehen Sie die Arbeitsblätter „Mögliche Katastrophen“ und „Umgang mit Störungen und Ausfällen“ zurate und gehen Sie sicher, dass gegen kurz- und langfristige Kommunikationsausfälle Vorkehrungen getroffen sind.
2. Sorgen Sie dafür, dass alle Mitglieder in diesem Plan beachtet werden, besonders diejenigen mit Behinderungen.
3. Finden Sie heraus, welche Mitglieder in Ihrer Gemeinde oder Ihrem Pfahl Kommunikationsgeräte und die dazu notwendigen Fertigkeiten besitzen.